Nie zuvor hätte ich mir eingestanden, dass ich “ein Problem” mit dem Alkohol habe. Gut, ja, ein bisschen, aber das ließe sich bestimmt in den Griff bekommen. Heute kann ich rückblickend über all den Unsinn nur lachen, den ich da versuchte: Verträge mit mir selbst abschließen (in Schriftform!!!), ich kaufte ein Alkoholmessgerät, um meine Frau davon zu überzeugen, dass ich “mal nix” getrunken habe”, Gründe suchen “um trinken zu dürfen”, Pläne machen, all der Driss, den viele hier kennen dürften.
Ich bin bis heute dankbar für diesen Moment der Erkenntnis, als ich morgens beim Altpapierwegbringen die letzte Dose trank und mich nur noch vor mir selbst ekelte. Und von da an so viel dafür tat, dass es nicht mehr so weit kommt: Tagebuch schreiben (bis heute), SHG besuchen (war nichts für mich, liegt aber wohl an der Zusammensetzung im ländlichen Raum), Lesen, Podcasts, gesundheitliche Checks (#glückgehabt), Suchthilfe bei der Caritas, Erfolge aufnotieren, immer wieder darüber reden, sich an verbessertem Schlaf und Aussehen erfreuen, Bewegung (bis heute 8,89 km / Tag seit meinem letzten alkoholischen Schluck – muss man erst mal über 1039 Tage schaffen :-)) und nicht zuletzt phasenweise viel hier schreiben und lesen.
Rückblickend wird auch vieles erst nach Jahren der Abstinenz klar …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit GROK